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Erneut Rekordmarken gesetzt


Große Infrastrukturprojekte beflügeln Strabag – speziell im Verkehrswegebau. Sowohl Auftragsbestand als auch Bauleistung haben hier neue Rekordmarken erreicht. Aktuelle Preissprünge bei Diesel und Bitumen trüben allerdings die Geschäftsaussichten.

Die Kölner Strabag hat 2021 eine erneut erfreuliche Geschäftsentwicklung im Verkehrswegebau verzeichnet und konnte nahtlos an den in den Vorjahren eingeschlagenen Wachstumskurs anknüpfen. Die gute Baukonjunktur, Aufträge für einige bedeutende Großprojekte und eine spürbare Stabilisierung im Flächengeschäft ließen die Bauleistung und den Auftragsbestand im Verkehrswegebau auf neue Rekordwerte steigen. Die Beeinträchtigungen durch die Coronavirus-Pandemie hielten sich auch im zweiten Jahr auf den Baustellen und in den Büchern des Unternehmens in Grenzen. Gestützt auf ein solides Auftragspolster von rund drei Milliarden Euro ist Strabag zuversichtlich in das laufende Jahr 2022 gestartet. Mit den massiven wirtschaftlichen Verwerfungen infolge des Kriegs in der Ukraine haben sich die Geschäftsaussichten jedoch – wie für die gesamte Baubranche – eingetrübt.

Der Auftragseingang der Strabag im Verkehrswegebau ist 2021 zwar leicht (minus 7,3 Prozent) auf knapp 3,5 Milliarden Euro zurückgegangen, bewegt sich aber noch immer auf Rekordniveau. Die anhaltend gute Entwicklung stützte sich erneut auf die erfolgreiche Akquisition einiger Großaufträge – besonders für bedeutende Autobahnprojekte. So erhielt das Unternehmen in Arbeitsgemeinschaft den Zuschlag für den sechsspurigen Ausbau der BAB 1 auf einer Strecke von knapp 30 Kilometer zwischen Lohne und Bramsche in Niedersachsen. Der Funktionsbauvertrag beinhaltet zudem die bauliche Erhaltung der Strecke über einen Zeitraum von 30 Jahren.

In Baden-Württemberg wurde Strabag mit dem sechsstreifigen Ausbau der BAB 8 im Enztal bei Pforzheim beauftragt; das komplexe Projekt wird im Team mit Einheiten von Ed. Züblin und Züblin Spezialtiefbau realisiert und umfasst unter anderem die Errichtung von Brücken und Unterführungen sowie umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen. Außerdem erhielt Strabag den Auftrag zur Umsetzung der Haupterschließungsmaßnahmen für das große Stadtentwicklungsprojekt „6 Seen Wedau“ in Duisburg, wo auf einem ehemaligen Bahngelände ein Neubaugebiet mit 3.000 Wohneinheiten entsteht. Neben den derzeit prägenden Großprojekten verzeichnet das Unternehmen im Verkehrswegebau auch wieder eine spürbare Erholung in ihrem bundesweiten Flächengeschäft.

Die erneuten Rekordmarken in weiteren Kennziffern dokumentieren die ungebrochen gute Geschäftslage im Verkehrswegebau: Die Bauleistung stieg 2021 um weitere 3,2 Prozent auf den neuen Höchststand von gut 3,2 Milliarden Euro. Auch der Auftragsbestand übertraf nochmals das Rekordniveau aus dem vergangenen Jahr: Das Auftragspolster summierte sich bis zum Jahresende 2021 auf gut drei Milliarden Euro – ein Zuwachs von 9,8 Prozent binnen Jahresfrist. Die Geschäftsentwicklung wirkte sich auch 2021 leicht positiv auf die Beschäftigung aus. Zum Jahresultimo beschäftigte Strabag 13.671 Mitarbeiter im Segment Verkehrswegebau; das waren 125 mehr als ein Jahr zuvor.

Quelle: baugewerbe-magazin.de

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